SFV

Beizjagd

Für die Beizjagd werden Greifvögel aber auch Windhunde, Geparde und Kormorane eingesetzt.
In Europa wird die Beizjagd ausschliesslich mit Greifvögeln ausgeübt.

Für die Beizjagd, die falknerische Haltung sowie das freie Fliegen von Greifvögeln braucht es in der Schweiz in aller Regel eine
Jagdberechtigung (Jägerprüfung) und eine Beizberechtigung (Falknerprüfung) sowie die
Einwilligung der Jagreviere resp. des Kantons (Revier- oder Patentsystem)

Die Greifvogelhaltung ist in der Tierschutzverordnung geregelt und bedingt
eine fachspezifische, berufsunabhängige Ausbildung (FBA).

 

Beizjagd in der Schweiz

Für die Beizjagd bietet sich als Beute in weiten Teilen der Schweiz vor allem die Raben -und Saatkrähe an.
Eingesetzt werden heute vorwiegend Wanderfalken, Habichte und Harris-Hawk.
Die Vögel stammen alle aus Zuchten. 

Bei der Beizjagd jagt der Greifvogel von der Faust des Falkners einen Krähenschwarm an.
Der Beizvogel ist auch in der Lage aus einem Schwarm die schwächste Krähe zu erkennen und zu erbeuten.
Gebiete in denen regelmässig gebeizt wird, werden von den Krähen als unsicher erkannt und gemieden.
Dieser Tatsache kommt grosse Bedeutung zu. Die heute zunehmend nötige Vergrämung von grossen Vogelschwärmen in landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten (biologische Vogelvergrämung) ist eine Chance für die Beizjagd.




                                                                                                            Beizjäger mit Habicht und Beute (Rabenkrähe)
 Beizjäger mit Habicht und Beute (Rabenkrähe)
   
 Jagende Beizvögel:  
   
Rotschwanzbussard  
Erfahrener Wanderfalke [4,5 MB]
Junger Wanderfalke auf dem richtigen Weg [23,6 MB]
Habicht (Terzel) [72.1 MB]
Wüstenbussard (Harris Hawk) [1.4 MB]